Freitag 08/07/2011 11:45: Noch eine Viertelstunde zum Beginn des WTR und ich sitze am Dirtpark - allein: also doch ein Zeitfahren gegen die Uhr! da kommt Hans, der Leiseradler; Jutta fotografiert den "Grand Depart" und punkt 12:00 treten wir in die Pedale; und obwohl wir beide bremsen, radeln wir ziemlich flott davon. Später im nordöstlichen Weinviertel, nach Feldwegen mit großen Rollwiderständen (5km/h) und Radwegen neben einem Bach mit 25 km/h holen uns ein Paar Regenwolken ein, um uns zu erfrischen. Regenjacke wäre Verschwendung gewesen. Nach 9 Stunden sind wir endlich in Valtice (hätte mir das schneller gedacht), danach leicht bergab nach Lednice um uns schließlich Richtung Westen nach Mikulov aufzumachen. Alle drei Orte übrigens Kulturgenüsse (Check them out!). Zwischen Lednice und Mikulov schwächle ich ein wenig, was mich bei dem für mich andauernd hohen Tempo nicht wundert. Gleich darauf verfahren wir uns trotz Garmin (der Brave weiß bei unter 10 km/h nicht, in welche Richtung wir fahren, und eben manchmal ist die Natur anders als die Kartenansicht), der uns im Gelände einfach stehen lässt. Da sagt Hans:"Bring uns hier raus, Guide!" - die Beine sind zurück, der Tritt wieder rund, ich konzentrier mich aufs Gelände und vergesse die Schwäche. Wir "entkommen" in einer Traktorspur direkt über einen elendslangen Acker, genau dorthin, wo Garmin, der Gute, uns schon die ganze Zeit über haben wollte. Am Hauptplatz in Mikulov um 21:00 gibt's Radler und Wiener Schnitzel vor einem Sgraffito-Haus. Später fahren wir noch nach Österreich, wo wir zwischen Drasenhofen und Kleinschweinbarth in einem Windschutzgürtel die Schlafsäcke ausrollen. Alle Nachgespenste überlasse ich Hans, der deswegen weniger zum Schlafen kommt - thanks for dealing with them-, so dass ich tief ratze. 04:15 Tagwache - 5:00 Abfahrt (wie wir aus dem Windschutzgürtel unsere Räder auf den Jakobsweg hinausschieben, fährt ein Jäger vorbei und bringt den Mund nicht zu - wodurch er auch nichts sagen kann). In Poysdorf dann Frühstück. Alles läuft gut, aber bei uns machen sich leichte wölfische Abnützungen auf dem Hintern bemerkbar - das ist nicht gut, und das trotz Hirschtalg. Hans biegt am Oberleiserberg, wie vorweg ausgemacht, ab und nach Hause. Ich fahre meiner Route folgend auf den Oberleiserberg hinauf und rolle dann entschlossen nach Hollabrunn - es wird immer heißer (irgendwann hat es dann 33+°C). Kurzes Mittagessen und hinauf nach Kleinmariadreieichen - Pause (Schlafsack trocknen) und kurz einnicken. Um 16:00 Uhr bin ich dann in Kirchberg am Wagram - das war schneller als gedacht, daher Kaffee, Kuchen kaltes Obi gespritzt und ein Eis. das nächste Aufsteigen ist reine Qual und ich beschließe den letzten Ast dieses Mal nicht zu fahren und stattdessen beim Michelberg nach Hause zu fahren. Letztlich rufe ich Jutta an für ein Zielfoto nach soliden 300 km in 1 Tag 8 Stunden und 11 Minuten.
Jetzt muss ich ein wenig meine Sitzfleisch pflegen und dann sinne ich über weitere 300 km mit einer Übernachtung im Freien nach! Das braucht auch ein wenig bessere Ausrüstung: z.B. leichterer Schlafsack usw. Also da hat sich ein großes Betätigungsfeld mit Abenteuerfaktor ergeben. Nun: Cheers mit einem Schluck Stiegl, besonders für Hans, dem Leiseradler!!!
Jetzt muss ich ein wenig meine Sitzfleisch pflegen und dann sinne ich über weitere 300 km mit einer Übernachtung im Freien nach! Das braucht auch ein wenig bessere Ausrüstung: z.B. leichterer Schlafsack usw. Also da hat sich ein großes Betätigungsfeld mit Abenteuerfaktor ergeben. Nun: Cheers mit einem Schluck Stiegl, besonders für Hans, dem Leiseradler!!!
Servus Mastertrailer! War eine tolle Tour. Schade dass ich dich nicht bis am Abend des zweiten Tages begleiten konnte. Ich denke wir haben uns bei diesem Abenteuer wirklich ergänzt, und haben uns auch "gleich dem Jakobsweg - Gedanken" besser kennen und riechen ( gggg..) gelernt. Bist eh ein toller Guide... Bis bald Hans
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